Rechtschreibschwäche?

Rechtschreibschwäche?

Foto: LOS

Wir sprachen mit Katrin Petrucci, Leiterin des Lehrinstituts für Orthographie und Sprachkompetenz (LOS)

Kinder haben ein unterschiedliches Lerntempo. Doch wie merken Eltern, dass das Kind nicht langsamer ist, sondern eine Lese-/Rechtschreibschwäche hat?

Ein erstes Indiz ist das Empfinden der Eltern, dass das Kind in der Schule Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben hat. Gelingt es dem Kind nicht, Buchstaben als Wort zu erkennen, liest es vielmehr die Buchstaben einzeln oder unterbricht es wiederholt den Lesefluss innerhalb des Wortes, so sollten sie den weiteren Lernprozess mit großer Aufmerksamkeit beobachten. Später zeigen betroffene Kinder kaum Bereitschaft, überhaupt zu lesen. Sie lesen nur stockend und langsam und häufig nicht genau das, was im Text steht. Beim Schreiben nach Gehör unterlaufen rechtschreibschwachen Kindern erkennbar mehr Fehler als anderen Schülern. Häufig wird dasselbe Wort in einem Text auf unterschiedliche Weise falsch geschrieben. Oft häufen sich die Fehler am Ende des Textes.

Wann sollten Eltern tätig werden?

Eltern und Lehrer sollten bereits bei den ersten Hinweisen reagieren. Die ersten Anzeichen von LRS können schon in der ersten und zweiten Klasse auftreten. Kann ihr Kind die Anforderungen im Schulunterricht und bei den Hausaufgaben nicht ausreichend oder nur mit sehr hohem Lernaufwand erfüllen? Und ist es nur sehr schwer dazu zu bewegen, etwas zu lesen oder zu schreiben? Dann sollten Sie reagieren und Rat bei Experten finden. Anhand diagnostischer Tests können diese den Entwicklungsstand Ihres Kindes feststellen und für die richtige Förderung sorgen.

Weitere Informationen:
LOS • Hoheluftchaussee 42 • 20253 Hamburg • Tel. 42102410 • www.los.de

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