Der ASB Hamburg stellt neues Werkstatt-Kita-Konzept vor

Der ASB Hamburg stellt neues Werkstatt-Kita-Konzept vor

Foto: ASB

Vor zwei Jahren machte sich die Abteilung Kinder und Jugend des ASB Hamburg auf den Weg, ein neues Kita-Konzept zu entwickeln: die Werkstatt-Kita. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Heute wurden sie einem fachkundigen Publikum im Rudolf-Steiner-Haus vorgestellt.

Hamburg, 13. November 2015 – Werkstatt-Kita - die Idee, die dahinter steckt ist, kommt ursprünglich aus dem Bereich der Inklusion und Integration. Raum und Materialien sollen die Kinder so animieren, dass sprachliche oder auch physische Barrieren in den Hintergrund geraten – ein Konzept, das nicht nur genau in die aktuelle Zeit passt, sondern zukunftsweisend ist.

Hamburgs neue Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Frau Dr. Melanie Leonhard, ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung zu eröffnen. „Ich habe schon lange bevor ich wusste, dass ich die Eröffnungsansprache halten darf, diesen Termin zugesagt, weil mich das Thema und der pädagogische Ansatz des ASB sehr interessiert“, begann die Senatorin.

Die Werkstatt-Kita bezeichnet Räume, in denen vielfältige Materialien für das praktische und eigenaktive Lernen bereitstehen und somit Lernen durch eigene Erfahrungen ermöglichen. Die Materialien berücksichtigen die individuellen Entwicklungsbedürfnisse der Kinder. Sie werden angeregt, eigene Erfahrungen zu machen und eigenständig zu arbeiten – zusammen mit anderen Kindern und Erwachsenen, die sie begleiten und bei Bedarf unterstützen. „Der Begriff Werkstatt-Kita beschreibt dabei nicht nur einen Raum, sondern vor allem auch eine Haltung“, so Rolf Mohr, Abteilungsleiter Kinder und Jugend beim ASB Hamburg.

Über zwei Jahre hat der Prozess insgesamt gedauert. Mit Beteiligung der Fachberaterinnen Christel van Dieken und Marion Thielemann sowie den ASB-Kita-Pädagoginnen und -pädagogen wurden im ersten Schritt die personellen und räumlichen Bedingungen analysiert. Darauf folgte eine umfassende Weiterbildung der Kita-Fachkräfte zu dem Thema. Parallel dazu wurden nach und nach alle Kitas umgebaut und zu Werkstatt-Kitas umgestaltet.

Mittlerweile sind die Umbauarbeiten in den meisten Kitas abgeschlossen und das Werkstatt-Profil wird bereits umgesetzt. „Es war eine lange Reise, auf die wir uns begeben haben. Wir sind diesen Weg gemeinsam gegangen und ich bedanke mich bei allen, die daran beteiligt waren. Ich bin stolz auf das, was wir geschaffen haben“, so Rolf Mohr, der Abteilungsleiter. Am Ende der Veranstaltung wurden alle 15 ASB-Kitas zertifiert und dürfen sich nun auch ganz offiziell ASB-Werkstatt-Kita nennen.

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