„Selbstverteidigung als Pflichtfach“

Schauspielerin Mariella Ahrens in Hamburg:

„Selbstverteidigung als Pflichtfach“

Zum 31. Mal wurden die „HanseMerkur Preise für Kinderschutz“ in Hamburg unter der diesjährigen Schirmherrschaft von Mariella Ahrens vergeben. ALSTERKIND traf sich mit der Schauspielerin.

Heute Schirmherrin des „HanseMerkur Preises für Kinderschutz“, 2006 „World-Vision“-Botschafterin im Swasiland und 2009 Patin des „Deutschen Kinderpreises“ – Was ist die Botschaft hinter Ihrem großen Engagement?
Mir geht es gut, und davon möchte ich etwas abgeben. Kinder sind besonders hilfebedürftig, und ich finde es enorm wichtig, Hilfe zu leisten, wo Hilfe gebraucht wird. Ich freue mich sehr, wenn ich Menschen dazu bewegen kann, sich ebenfalls zu engagieren.

Es gibt viele Fälle von Kindesmisshandlungen in Großstädten wie Hamburg – wie kann man Ihrer Meinung nach solche Fälle verhindern?
Es muss dringend eine schärfere Bestrafung geben – die ist bisher viel zu milde, wenn es überhaupt eine gibt. Zudem muss es eine intensivere Prävention geben. Aufklärungsarbeit sollte bereits in der Schule geleistet werden. Zudem bin ich für „Selbstverteidigung“ als Pflichtfach in Schulen. Kinder müssen lernen, sich zu verteidigen, „Nein“ zu sagen und zu wissen, wie sie sich im Falle eines Angriffs verhalten müssen.

Sie haben zwei Töchter – was bedeutet Kinderschutz für Sie als Mutter? Verantwortung, Achtung, Aufmerksamkeit und Selbstbewusstsein gebe meinen Kindern mit auf ihren Weg. Sie sollen „Nein“ sagen können und stets ihre eigene Meinung vertreten.

Der „HanseMerkur Preis“ würdigt verschiedene Kinderschutz-Projekte – welches liegt Ihnen besonders am Herzen und warum?
(lacht) Natürlich das Projekt „Straßenkinder e.V.“, für das ich Botschafterin bin. Ich komme selbst aus Ost-Berlin und kenne Problem-Stadtteile wie Berlin-Marzahn sehr genau. Berlin ist meine Stadt, und ich bin froh, dass ich durch meine Prominenz Aufmerksamkeit auf die Probleme der Straßenkinder dort lenken kann.

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