Schulmilch   

Top‐Thema auf dem Deutschen Schulleiterkongress

Schulmilch   

Foto: www.fuer‐mich‐lieber‐milch.de 

Ernährungsexperten, Pädagogen und Schulpolitiker schlagen Alarm: Immer  mehr Kinder gehen ohne Frühstück zur Schule. Die Folge: Schon in der  ersten Unterrichtsstunde sind diese Kinder müde, unkonzentriert,  reizbar und aggressiv. Obwohl  Schulmilch  und  –Kakao  nachweislich  einen wertvollen Beitrag zur ausgewogenen Pausenverpflegung liefern  können, bieten immer weniger Schulen das von der EU geförderte Lebensmittel überhaupt an.    

Landliebe Schulmilch war deshalb erstmals mit einem eigenen Stand auf dem Deutschen Schulleiterkongress (12. bis 14. März in Düsseldorf) vertreten, um Schulleiter über die Bedeutung der Schulmilch aufzuklären und als Unterstützer zu gewinnen. Der anerkannte Ernährungsexperte Günther Wagner vom Deutschen Institut für Sporternährung hielt außerdem zu diesem Thema am Freitag, den 13. März einen Vortrag im Rahmen des Kongressprogramms.

Diplom Oecotrophologin Gabriele Johag, Leiterin der Abteilung Schulmilch bei FrieslandCampina Germany GmbH: „Vielen Schulleitern ist die Bedeutung der Schulmilch für die Konzentrationsfähigkeit der Kinder nicht bekannt. Hinzu kommt, dass an immer mehr Schulen die Hausmeister eingespart werden, die sonst traditionell die Verteilung der Schulmilch übernehmen. Wir wollen in Düsseldorf über die Schulmilch aufklären und die Schulleiter als Unterstützer gewinnen, um wieder mehr Kindern einen gesunden Start in den Tag zu ermöglichen.“

Günter Wagner vom Deutschen Institut für Sporternährung hat die Vorteile von Schulmilch und –Kakao im schulischen Zusammenhang wissenschaftlich untersucht: Schüler, die ein Frühstück und/oder eine kohlenhydrathaltige Pausenmahlzeit zu sich nehmen, sind leistungsfähiger, reaktionsschneller, können sich besser konzentrieren und sind weniger aggressiv als Kinder, die nicht gefrühstückt haben. Dennoch frühstücken in Deutschland mehr als ein Viertel der 6- bis 11-jährigen und bis zu 40 Prozent der 15-jährigen Schüler nicht.

Ein wissenschaftliches Interventionsprojekt an fünf Schulen in Deutschland konnte jetzt erstmalig konkret dokumentieren, welche signifikanten Verbesserungen mit einer zeitgemäßen Schulverpflegung und dem EU-Schulmilchprogramm bei der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Merkspanne und Arbeitsspeicherkapazität sowie bei sozialen Faktoren wie Gereiztheit und Aggressivität möglich sind.

Schulmilch – früher für Millionen Schüler selbstverständlich, wird heute in immer weniger Schulen angeboten. Die Gründe: Hausmeister, Lehrer und Schulleiter scheuen den Organisationsaufwand, Eltern sind im Ernährungsfragen verunsichert oder gleichgültig, Molkereien ziehen sich aufgrund der hohen Kosten und geringen Profite aus dem Schulmilch-Vertrieb zurück. „Für mich lieber Milch“ ist eine Initiative der FrieslandCampina Germany GmbH, Bereich Schulmilch, Köln. Ziel der Initiative ist es, Schulleiter, Lehrer, Eltern und Kinder über Schulmilch als vollwertiges Lebensmittel zu informieren und zu motivieren und den Dialog zum Thema Schulmilch zu fördern.

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