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Himmlische Post vom Christkind
Rund 130.000 Wunschzettel erhält das Christkind jedes Jahr in Engelskirchen
Deutsche Post
Jeder Brief wird beantwortet – in zehn Sprachen und in Blindenschrift. Zehntausende Kinder in aller Welt wissen ganz genau, dass es das Christkind wirklich gibt. Denn sie erhalten Post aus dem oberbergischen Engelskirchen in der Nähe von Köln. Schon seit 35 Jahren eröffnet dort das Christkind jeden November seine himmlische Schreibstube. Die Anschrift lautet: An das Christkind, 51777 Engelskirchen.
Das ist die Adresse, die nicht nur in der Adventszeit immer wieder mit Kinderhandschrift auf Briefumschläge geschrieben wird – egal, ob in Köln, Lissabon oder Singapur. Sogar aus der Mongolei trudelten Briefe beim Christkind ein. Bei dem Himmelswesen, das sich die Kleinen gerne mit blondem Lockenhaar und Flügeln vorstellen, sind alle Wünsche traditionell gut aufgehoben. „Jeder, der uns einen Brief mit Absender schickt, bekommt eine Antwort“, sagt Britta Töllner, Post-Sprecherin mit gutem Draht zum Christkind. Das Christkind antwortet neben Deutsch auch in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen, in der Landessprache von Hongkong sowie in Englisch, Französisch und Spanisch. Seit kurzem auch in Tschechisch, Weißrussisch und Russisch, da aus diesen Ländern vermehrt Briefe geschickt wurden. Zudem antwortet das Christkind in Blindenschrift!
Nicht immer steht nur Spielzeug auf dem Wunschzettel
Das Christkind ist hoch angesehen bei den Kindern: „An das liebe Christkind“ und „ich hab Dich doll lieb“ beginnen viele kleine Absender ihre himmlische Post an das Christkind und zuallererst werden neugierige Fragen gestellt. Die brennendste Frage ist sicherlich, wie es das Christkind schafft, alle Kinder gleichzeitig am Heiligen Abend zu bescheren. Freundschaften und Zeit miteinander verbringen steht ganz oben auf den Wunschzetteln, danach folgen selbstverständlich auch Spielsachen.
Große und kleine Helfer bieten Unterstützung
Damit das Christkind neben dem Beantworten von Briefen auch noch Zeit zum Geschenke verteilen findet, hat das Christkind in Engelskirchen ein Dutzend fleißige Helfer: Zusammen mit dem himmlischen Wesen haben 14 Helferinnen die Briefe beantwortet – in zehn Sprachen. Diese unterstützen es dabei, den vielen Anfragen aus aller Welt gerecht zu werden und jeden Brief zu lesen. Dabei muss zum Teil gerätselt werden, was in den Briefen steht, wenn diese in kyrillischen Buchstaben verfasst sind oder in japanischen Schriftzeichen. Deshalb wird in der extra eingerichteten Stube in Engelskirchen ab November wieder auf Hochtouren gelesen und geschrieben, was das Zeug hält.
Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 21. Dezember schickt, erhält pünktlich zur Adventszeit eine Antwort – in einem wunderschönen Weihnachtsbrief mit Sondermarken und –stempel. Das Christkind berichtet darin über seine Arbeit, die Vorbereitungen auf Weihnachten und gibt Basteltipps zum Fest.
Die Christkindpostadresse erfreut sich großer Beliebtheit. Seit 1985 Jahren richtet die Deutsche Post in Engelskirchen eine eigene Filiale ein, in der ab Mitte November bis zum Weihnachtsfest das Christkind höchstpersönlich mit vielen örtlichen Helferinnen die große Anzahl der Wunschzettel entgegen nimmt und liebevoll beantwortet.
Die Adresse lautet: An das Christkind, 51777 Engelskirchen
(Bitte den Absender nicht vergessen!!)
www.deutschepost.de/engelskirchen