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Interview Gerhard Delling
zum Kinostart von "Der kleine Rabe Socke 2"
(c)Universum Film/ André Poling
Gerhard Delling spricht den "Rennleiter-Biber" in dem Film "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen". ALSTERKIND traf ihn zum Interview
Was ist Ihr persönliches Highlight im zweiten Kino-Abenteuer von „Der kleine Rabe Socke“?
Natürlich das große Autorennen! Ich bin ja einmal beim DTM-Promi-Rennen mitgefahren und habe seitdem großen Respekt vor der Leistung der Rennfahrer. Dieser Sport verlangt Herzblut.
Der kleine Rabe Socke hat viele verrückte Ideen, die meistens jedoch nach hinten losgehen. Gibt es ähnliche Anekdoten aus Ihrer Kindheit?
Ich habe in meiner Kindheit auch vieles ausprobiert, bin mal von einem sehr hohen Klettergerüst gefallen und habe mir den Arm gebrochen, sprang mal von einem selbstgebastelten Sprungbrett in eine Baugrube und hab mir die Hand schwer verletzt – aber alles in allem habe ich immer die Kurve gekriegt und einen Mann im Ohr gehabt, der mir rechtzeitig sagte: „Jetzt ist Schluss!“
Sie sind selbst 3-facher Vater. Worauf habe sie bei der Erziehung besonders viel Wert gelegt?
Vor allem auf Liebe - und Bewegung. Für mich ist Bewegung ein Lebenselixier. In unserer heutigen Zeit sitzen wir uns zu Tode. Volkskrankheiten wie Demenz und Diabetes sind Folgeerscheinungen auch von zu wenig Bewegung. Früher wurde das Fahrrad genommen, heute wird sich für jede Strecke ins Auto gesetzt. Außerdem habe ich immer darauf geachtet, dass die Kinder lernen, woher das Geld kommt, dass es knappe Ressourcen und eben auch regenerative Energien gibt.
Wie sieht bei Ihnen ein gelungener Vater-Kind-Tag aus? Zuerst einmal die Grundvoraussetzung, dass alle Zeit haben – das ist bei uns ein sehr knappes Gut. Dann haben wir gerade eine Leidenschaft für Gesellschaftsspiele wieder entdeckt. Kürzlich haben wir „Risiko“ gespielt, nach wie vor ein echter Klassiker. Toll wäre es, wenn ich mit den Kindern bald einmal Skat kloppen könnte.
Sport begleitet Sie durchs Leben – welchen Sport betreiben sie privat?
Sportlich habe ich schon immer alles Mögliche ausprobiert: Handball, Reiten, Hockey, Tischtennis, Golf, Tennis, Surfen, eine Zeit lang sehr intensiv Leichtathletik… doch meine größte Leidenschaft war durchweg Fußball. Leider musste ich jetzt mit dem Spielen aufhören. Man wird ja nicht jünger...
Konnten Sie Ihre Sportleidenschaft auf Ihre Töchter übertragen?
Anfangs bin ich damit bei den Kindern komplett gescheitert. Mittlerweile hat sich ihre Lust auf Bewegung jedoch gesteigert und sie stellen ganz allein fest, wie gut ihnen das tut.
Wer ist ihr Lieblingssportler?
Ich habe so viele tolle Sportler im Laufe meiner Berufslaufbahn kennengelernt, dass ich das nur schwer eingrenzen kann. Mich interessieren vor allem die besonderen Charaktere wie z.B. Uwe Seeler, Günther Netzer, Franz Beckenbauer, aber auch Muhammed Ali oder auf sportjournalistischer Seite Persönlichkeiten wie meine ehemaligen leidenschaftlichen Chefs Rudi Michel in Baden-Baden und Armin Hauffe beim NDR.
Welches war die spannendste Begegnung für Sie als Sportjournalist?
Ich hatte viele spannende Begegnungen, doch das Interview mit Mohammed Ali 2000 oder die Gespräche mit Mick Hucknall von Simply Red, der 1966 den WM-Song in England gesungen hat, blieben mir besonders in Erinnerung.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Hamburg?
Ich wohne ja ganz im Norden der Stadt, wo es ein tolles Moor gibt, an dem ich gern jogge. Besonders ist und bleibt für mich aber schon seit meinen Kindheitstagen der Hamburger Hafen.