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Grundschulen in Hamburg
Grundschulen an der Elbe
Foto: Fotolia
Grundschulen im Wandel - an den 206 Hamburger Grundschulen hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Standard ist nun eine maximale Klassengröße von 23 Kindern und man kann an allen Grundschulen ganztägige Betreuung wahrnehmen. Bis 16 Uhr ist die Betreuung kostenfrei. Berufstätige Eltern sollen so Familie und Arbeit besser vereinbaren können. Am Nachmittag gibt es diverse Lern-, Freizeit- und Spielangebote. Die Schulen arbeiten dabei un der Regel mit Partnern aus dem Bereich der Jugendhilfe zusammen, um an der Schule ein vielfältiges Angebot gestalten zu können. Doch wie klappt die Umsetzung an den Schulen, wie läuft die Zusammenarbeit mit den neuen Partnern, die den Nachmittag gestalten und wie bereiten sich die Schulen in unseren Vierteln auf die Flüchtlingskinder vor? ELBEKIND hat nachgefragt.
In Hamburg gibt es vier Formen von Ganztagsschulen
Offene Ganztagsschulen nach GBS
GBS ist die Abkürzung für „Ganztägige Bildung und Betreuung an Grundschulen“.
Der Unterricht geht bis 13 Uhr, danach folgt die Betreuung durch einen Kooperationspartner (Träger) auf dem Schulgelände. Die Teilnahme am Nach- mittag ist freiwillig, die Anmeldung muss aber an mindestens 3 Tagen in der Woche verbindlich für ein Schuljahr erfolgen. Kostenfreie Betreuung in der Zeit von 13-16 Uhr. Ausnahme: Vorschulkinder zahlen abhängig vom Elterneinkommen mind. 5€/Monat. Die Zusatzleistungen, wie Frühbetreuung von 6-8 Uhr, Spätbetreuung von 16-18 Uhr, Ferienbetreuung sowie Mittagessen können kostenpflichtig dazu gebucht werden.
Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept - GTS
Bei den Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept ist die Schule allein verantwortlich für das, was vor- wie nachmittags geschieht. Häufig wer- den diese Schulen von einem Jugendhilfeträger unterstützt. Die pädagogische Ausrichtung obliegt jedoch der Schule. Deshalb können diese Schulen auch selbst bestimmen, in welchem Umfang die Kinder zur Teilnahme verpflichtet sind. Auch diese Schulen bieten eine Betreuung vor (ab 6 Uhr) und nach der Schule (bis 18 Uhr) sowie in den Ferien an. Auch hier fallen sozial gestaffelte Gebühren und Kosten fürs Mittagessen an. Es gibt drei Arten von Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept.
1. An der offenen Ganztagsschule findet von 8 bis 13 Uhr Unterricht statt. Darüber hinaus bietet die Schule ein Ganztagsprogramm bis 16 Uhr an. Hier werden die Kinder freiwillig zur Teilnahme an den Angeboten angemeldet, müssen dann aber auch in einem von der Schule festgelegten Umfang dabei sein.
2. An der gebundenen Ganztagsschule sind die Kinder verpflichtet, an vier Tagen in der Woche an dem Ganztagsprogramm von 8 bis 16 Uhr teilzunehmen. Das bedeutet nicht, dass die ganze Zeit Unterricht stattfindet, vielmehr wechseln sich Unterricht, Freizeitangebote und Kurse ab. Am fünften Wochentag geht der Unterricht bis 13 Uhr, doch auch an diesem Tag gibt es danach ebenfalls Betreuungsangebote.
3. Die teilgebundene Ganztagsschule sieht beispielsweise für einzelne Klassenstufen oder einzelne Tage eine verpflichtende Teilnahme der Kinder am Ganztag vor. Dieser folgt dann auch wieder einem Rhythmus von Unterricht, Freizeitangeboten und Kursen. Die nicht durch die verpflichtende Teilnahme abgedeckten Zeiten von 6 bis 18 Uhr bzw. in den Ferien werden durch ergänzende Betreuungsangebote gefüllt.