Sie sind hier: ALSTERKIND & ELBEKIND / Lies mich! / Titelgeschichten / Warm anziehen im Herbst: So müssen Kinder weder schwitzen noch frieren
Warm anziehen im Herbst: So müssen Kinder weder schwitzen noch frieren
Sobald es regnet und stürmt, ist eines gewiss: Der Herbst bricht an. Mit ihm werden die Tage kürzer - die sommerliche Bekleidung ist nun nicht mehr straßentauglich. Nicht nur für Erwachsene bedeutet der Herbstbeginn eine Umstellung. Auch Kinder tun sich schwer damit, plötzlich mit Jacke und Mütze bekleidet auf die Straße zu gehen. Wir stellen die nützlichsten Tipps zusammen, wie Kinder im Herbst schön warm und doch genau richtig angezogen sind.
Zwiebellook bewährt sich im unliebsamen Herbst
Des einen Freud, des anderen Leid: Eltern und ihre Kinder begrüßen den Herbst häufig mit einem lachenden und einem weinenden Auge. War die vorherige Woche noch vom heiteren Sonnenschein geprägt, macht der Herbst den Kleinen mit einem rapiden Temperatursturz zu schaffen. Noch vor kurzem war es möglich, mit einer bequemen kurzen Hose den Weg zur Kita oder Schule anzutreten. Nun besteht morgens die Devise darin, sich warm anzuziehen. Nicht umsonst sehen viele Menschen also den Herbst als unbeliebteste Jahreszeitan.
Damit die Übergangszeit für die Kleinen erkältungsfrei verläuft, hat sich in modischer Hinsicht der Zwiebel-Look bewährt. Hierbei tragen die Sprösslinge mehrere Kleidungsschichten übereinander. Dünne Schichten sind hierbei empfehlenswerter als dickere. Zwischen ihnen bilden sich Puffer, die draußen wie drinnen warm halten. Wichtig ist hierbei ein optimaler Feuchtigkeitstransport nach außen. Anstelle einer winddichten Jacke sollten Kinder lieber eine leichte Strickjacke und darunter einen dünnen Pullover tragen. Neben der wärmenden Funktion sollten sich die Zwiebelschichten schnell An- und Ausziehen lassen. So lässt sich unterbinden, dass das Kind in der Herbstkleidung schwitzt und anschließend auskühlt.
Nicht zuletzt haben Kinder auch im Hinblick auf das Zwiebelprinzip viel zu lernen: Anfangs besitzen sie noch keinerlei Gespür dafür, wann ihnen zu warm oder zu kalt ist. Sie entwickeln erst allmählich ein gesundes Gefühl für die Temperaturen. Bis dahin können Eltern ein paar Überredungskünste anwenden, um den Nachwuchs in die warme Kleidung zu verhelfen. Preislich muss dieser Lagen-Look Eltern übrigens nicht in
Unkosten stürzen. Zwar hat qualitative Herbstbekleidung ihren Preis, doch gelangen Eltern im Internet beispielsweise über diverse Gutscheinportale an eine Vielzahl Codes um deutlich günstigere Angebote zu erzielen. Neben dem ein oder anderen Flohmarkt-Fund also eine gute Möglichkeit, bei der Qualität keine Abstriche zu machen und den Einkaufspreis etwas zu drücken.
Tipp: Eine breite Mütze mit Ohrenklappen gehört zur Basisausstattung im Herbst
Bewegungsfreiheit bei der Herbstkleidung unbedingt gewährleisten
Kleine Kinder lernen unglaublich schnell. Studien zufolge ist ihre geistige Fähigkeit ebenso wie die von Erwachsenen im Herbst am stärksten ausgeprägt. Gleichzeitig ist auch die körperliche Aktivität enorm hoch. Kleinkinder sind, indem sie rennen und toben, immer in Bewegung. Hierbei fangen sie jedoch schneller als ältere Kinder zu schwitzen an. Somit ist eine alltagstaugliche Herbstbekleidung mit Klettverschlüssen und Druckknöpfen nicht nur bei schlechtem Wetter ein Muss. Im Gegensatz zu geschlossenen Kleidungsstücken bringen diese Anziehsachen einen entscheidenden Vorteil mit. Sie ermutigen die Kinder, sich eigenständig ohne fremde Hilfe an- und auszuziehen. Dennoch schränkt diese Art der Funktionskleidung die Bewegungsfreiheit der Kinder nicht ein.
Info: Der Zwiebellook ist nach dem drei-Schichten-System aufgebaut: Feuchtigkeitsregulierende Unterwäsche sowie langes Oberteil, Fleecepullover und –hosen sowie eine wind- und wetterfeste atmungsaktive Jacke.
Warmer Kurzarmbody und Babysöckchen für Säuglinge
Die richtige Kleidung ist bei Babys ein äußerst wichtiges Thema. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollauf funktionsfähig. Es benötigt viele Monate und Jahre, um ein gewisses immunologisches Gedächtnis herauszubilden. In dieser Zeit sind die Eltern besonders gefragt, das Kleinkind sicher und wohlbehütet anzuziehen. Die erste wichtige Regel im Umgang mit Babykleidung lautet: Das Neugeborene nicht zu warm ankleiden. Vor allem Erstlingseltern meinen es oft zu tun und muten dem Baby zu viele Kleidungsschichten zu. Für den Innenbereich, aber auch für draußen ist dabei weniger oft mehr. Ein Kurzarmbody bietet sich eher an als ein Hemd, das sich als zu unpraktisch für Babys herausstellt.
Für den herbstlichen Spaziergang erweisen sich ein Pullover, eine Hose und eine wärmende Jacke als ideale Begleiter. Säuglinge benötigen darüber hinaus selbst bei sommerlichen anmutenden Herbsttagen eine leichte Mütze für ihre empfindlichen Ohren. Die richtige Kopfbedeckung lässt sich jedoch nicht auf gut Glück kaufen. Es macht mehr Sinn, vorab die richtige Größe zu bestimmen oder die Mütze im Geschäft anzupassen. Beim Schuhwerk gehen die Meinungen etwas auseinander. Generell gilt: Babys fühlen sich in Wollsöckchen wohlbehütet. Dennoch sollten diese spätestens bei der Rückkehr Zuhause ausgezogen werden. Schon Babys mögen es ebenso wenig wie Erwachsene, sich mit gefüttertem „Schuhwerk“ im beheizten Raum aufzuhalten. Ob das Baby in der Kleidung schwitzt oder friert, ist mit ein wenig Übung für Eltern erkennbar: Bei einem warmen Rücken ist der Säugling richtig angezogen. Ein kalter oder verschwitzter Rücken deutet auf zu wenig bzw. zu viele Kleidungsschichten hin.
Materialien: Fleece oder doch lieber Baumwolle?
Viele Materialien sind in den letzten Jahren in Mode gekommen. Welche zum Kind passen, hängt nicht zuletzt mit den individuellen Bedürfnissen zusammen. Weiche Fleece-Stoffe schützen vor allem zuverlässig vor Wind und Regen. Selbst bei plötzlich einsetzenden Minusgraden halten sie Kinder für gewöhnlich noch warm. Häufig sind Fleece-Jacken mit einer Kapuze ausgestattet, was eine zusätzliche Mütze nicht erforderlich macht.
Tipp: Bunte und helle Kleidung erhöht im Herbst die Sicherheit. Sie ist im Dunkeln leichter zu erkennen.
Eine Alternative für empfindliche Kinder sind alle Arten von Naturfasern, allem voran die Baumwolle. Sie ist angenehm und bequem zu tragen. Darüber hinaus sorgt sie dafür, dass die Kinderhaut gut belüftet bleibt. Für Kinder, die im Herbst in ihrer Jacke zum Schwitzen neigen, ist Baumwolle als Material ebenfalls eine gute Wahl. Es nimmt die Feuchtigkeit hervorragend auf und trägt dazu bei, im Herbst fit und gesund zu bleiben. Allergisch veranlagte Kinder gehen mit Leinen-Kleidern gut durch das herbstliche Laub. Dem Stoff liegt eine bakterienabtötende Wirkung zugrunde. Gleichzeitig halten Leinen angenehm kühl und erweisen sich als schmutzresistent.
In jedem Falle sollten Kunst- und Naturfasern nicht vermischt getragen werden. Denn die Naturmaterialien nehmen die Feuchtigkeit der synthetischen Stoffe auf. Sie bleiben nass, wodurch Kinder trotz warmer Kleidung frieren können. Die einzige Ausnahme bilden Herbstjacken. Sie dürfen, da sie locker anliegen, aus dem jeweils anderen Material gefertigt sein.
Wasserdichte Gummistiefel zum Pfützen springen
Viele Kinder genießen es im Herbst, mit ihren Schuhen durch die Pfützen zu waten. Damit dieses Vergnügen problemlos möglich ist, bedarf es festem Schuhwerk. Winterstiefel oder Gummistiefel mit wasserdichten Sohlen sind für die Kleinen empfehlenswert. Bei den ersten Minusgraden sollten warme Woll- oder Fleecesocken nicht vergessen werden. Es ist besser, lieber ein dickes Paar anstatt mehrerer dünner Sockenpaare anzuziehen. Häufig reiben diese aneinander, wodurch schmerzhafte Blasen an den empfindlichen Kinderfüßen entstehen können.